{"id":468,"date":"2012-08-17T12:13:40","date_gmt":"2012-08-17T10:13:40","guid":{"rendered":"http:\/\/www.beautynella.de\/?p=468"},"modified":"2015-11-26T16:53:06","modified_gmt":"2015-11-26T15:53:06","slug":"greenville-festival-2012-teil-1","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.beautynella.de\/events\/greenville-festival-2012-teil-1\/","title":{"rendered":"Greenville Festival 2012 (Teil 1)"},"content":{"rendered":"

Schon fast einen Monat ist es nun her, als das erste Greenville Festival in Paaren\/Glien bei Berlin stattfand. Vom 27. Bis 29 Juli wurde das beschauliche D\u00f6rfchen mit etwas \u00fcber 16.000 Einwohnern zum Veranstaltungsort eines, in der Form noch nie dagewesenen, Festivals – das Greenville. Auch ich war mit meinem lieben Freund dort und m\u00f6chte euch an dieser Stelle von unseren ersten Eindr\u00fccken und Erlebnissen berichten. Im zweiten Teil werde ich euch dann die musikalischen Highlights und weitere witzige Anekdoten an jenem Wochenende pr\u00e4sentieren.<\/p>\n

Das Ticket f\u00fcr die Veranstaltung hatte mich so ziemlich genau 90 Euro gekostet, darin waren insgesamt f\u00fcnf \u00dcbernachtungen auf dem Zeltplatz, ein Parkplatz sowie die eigentliche Fete inbegriffen. Ausschlaggebend f\u00fcr den Kauf des Tickets war f\u00fcr mich pers\u00f6nlich der Standort (das D\u00f6rfchen liegt quasi bei mir um\"Iggy<\/a> die Ecke) sowie die Gelegenheit Rock-Legende Iggy Pop einmal live zu sehen. Auch fand ich,\u00a0als selbsternannte \u00d6kokriegerin, die Idee, die hinter dem ganzen steckte, n\u00e4mlich ein Festival, das unter dem Motto Nachhaltigkeit steht, echt spannend. Also packte ich meinen Freund und Campingequipment ein und machte mich auf den Weg nach Paaren.<\/p>\n

Am Sonnabendmorgen in dem \u00d6rtchen angekommen, machten wir uns erst mal auf die Suche nach dem Gel\u00e4nde und den Parkpl\u00e4tzen. Wir erwarteten unz\u00e4hlige Plakate und Schilder, welche uns zum dem Gel\u00e4nde f\u00fchren w\u00fcrden, doch nada. Nachdem wir also ein paar Runden gedreht haben und an drei verschiedenen Eing\u00e4ngen vergeblich versuchten, auf\u00b4s Gel\u00e4nde zu kommen, hat mich mein Polo dann doch intuitiv zum MAFZ und somit zum Greenville gef\u00fchrt.<\/p>\n

Endlich angekommen und zweimal vom Personal das Auto minuti\u00f6s durchfilzen lassen, bereiteten wir unser Schlafgemach auf dem Campinggel\u00e4nde vor. Nun war erst einmal gepflegtes Vorgl\u00fchen angesagt, schlie\u00dflich hatten wir bereits den Freitag und damit Deichkind und Evil Jared verpasst und mussten nun den Alkoholkonsum vom Vortag nachholen. Also holten wir unsere, in Plastikflaschen gef\u00fcllten \u201eGetr\u00e4nkchen\u201c raus und marschierten Richtung Festival. Bl\u00f6d nur, dass diese auf dem gesamten Gel\u00e4nde untersagt waren, also hie\u00df es exen oder stehen lassen. Wir entscheiden uns, wie viele andere, f\u00fcr die zweite Variante, was zur Folge hatte, dass sich etliche PET-Flaschen vor dem Eingang h\u00e4uften \u2013 ein Paradies f\u00fcr jeden Pfandpiraten.<\/p>\n

\"Greenville<\/a><\/p>\n

Als wir den Park, auf dem das Greenville stattfand, betraten, war der erste Eindruck: „Ohhh, sch\u00f6\u00f6\u00f6n!“ Gepflegte gr\u00fcne Wiesen, ein weitl\u00e4ufiges Gel\u00e4nde, das nicht zu \u00fcberf\u00fcllt war, zwei B\u00fchnen und viele interessante St\u00e4nde zum Thema Nachhaltigkeit, Tierschutz und Co. Amnesty International verteilte kostenlose Ohropax und bat die Gelegenheit, eine Petition gegen den internationalen Waffenhandel zu unterschreiben. Gleich daneben konnte man sich an den Infost\u00e4nden von Peta und Oxfam \u00fcber Tierschutz und Fair Trade informieren. Besonders spannend fand ich das Electric Hotel, an dem man, dank \u00d6kostrom seine mobilen Ger\u00e4te, wie iPads, Smartphones oder MP3-Player aufladen konnte. Dies geschah mittels eines Fahrrads, auf das sich mein Freund voller Begeisterung schwang und kr\u00e4ftig in die Pedale trat, um gr\u00fcnen Strom zu liefern.<\/p>\n

Auch Viva con Agua, eine Initiantive, die sich f\u00fcr die Trinkwasserversorgung in Entwicklungsl\u00e4ndern einsetzt, war mit einem Infostand vertreten. Auf einem Banner war zu lesen: \u201eWeltweit haben 783 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.\u201c Bl\u00f6d nur, dass die Wasserbeh\u00e4lter mit Frischwasser zur Kanisterbef\u00fcllung, H\u00e4ndewaschen oder Trinken 500 Meter weiter auf dem Gel\u00e4nde, so gro\u00dfe \u00d6ffnungen hatten, dass ungef\u00e4hr die H\u00e4lfte an der zu bef\u00fcllenden Flaschen\u00f6ffnung vorbei auf dem Boden platschte.<\/p>\n

Ebenso paradox war die Tatsache, dass der Veggie-Stand, wo man \u00a0Sojasteaks, leckere Gem\u00fcsepfannen und andere vegane Speisen kaufen konnte, direkt neben der Burgerbude, die mit Ihrem Burger aus 100 prozentigem Schweineschwein auf einem \u00fcbergro\u00dfem Plakat warben, platziert war. Aber immerhin aus Biofleisch\u2026 Trotzdem muss ich sagen, dass das Festival im Gro\u00dfen und Ganzen sehr vegetarierfreundlich war. T\u00fcrkische Falafel, herzhafte Handbrote, Fingerfood und Chinapfanne oder „f\u00fcr deutsche Verh\u00e4ltnisse, echt gelungene Pizza“ (Zitat meines italienischen Freundes) – die Auswahl war vielf\u00e4ltig und jeder, ganz egal ob Fleisch- oder Pflanzenfresser, hatte hier defintiv die M\u00f6glichkeit, um satt zu werden.<\/p>\n

Welche \u00dcberraschungen das Greenville Festival noch bereit hielt, um wen oder was es sich bei „Token“ handelt und vor allem, welche musikalischen H\u00f6hepunkte es zu bieten hatte, erfahrt ihr in meinem zweiten Teil<\/a> kommende Woche.<\/p>\n

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