Zwar scheinen manche Teile von H&M als seien sie dem \u00f6rtlichen Altkleidercontainer entsprungen, doch das soll in meinem heutigen Blogpost keine Rolle spielen. Die Antwort auf die Frage, was das schwedische Modehaus mit alten, ausrangierten Klamotten zu tun hat ist folgende: Seit Februar dieses Jahres k\u00f6nnen Kunden ihre alten Kleider zur Wiederverwertung in ausgew\u00e4hlten H&M-Filialen abgeben.<\/p>\n
Warum sollte ich meine alten Sachen sammeln und statt in den Altkleidercontainer neben Aldi zu schmei\u00dfen, den vollgepackten Beutel bis zum n\u00e4chsten H&M schleppen, mag sich jetzt vielleicht der oder die eine oder andere fragen. Weil es im Gegenzug einen Gutschein gibt.<\/p>\n
Habt ihr also nach dem Fr\u00fchjahrsputz ein paar Teile zum Ausrangieren gefunden, dann ab damit in die T\u00fcte und los zu H&M! F\u00fcr jede T\u00fcte mit alten Kleidungsst\u00fccken verteilt die Modekette einen 15-Prozent-Rabattgutschein. Dieser kann anschlie\u00dfend beim n\u00e4chsten Einkauf dort eingel\u00f6st werden. Die Anzahl der T\u00fcten sind auf zwei pro Tag und Person begrenzt.<\/p>\n
Das Gute ist, dass Textilien unabh\u00e4ngig von welcher Marke sie stammen, welche Qualit\u00e4t sie haben und in welchem Zustand sie sich befinden abgegeben werden k\u00f6nnen. Zu gro\u00df oder zu klein gewordene Kleidung, St\u00fccke, die mit der Zeit aus der Mode gekommen sind oder einfach nicht mehr gefallen, kaputte oder fleckige Sachen \u2013 alles kann eingetauscht werden.<\/p>\n
Laut H&M werden die Kleider anschlie\u00dfend in eine Aufbereitungsanlage geschickt, um dort nach Qualit\u00e4t sortiert zu werden. Alle Kleidungsst\u00fccke, die nicht mehr verwendet werden k\u00f6nnen, werden recycelt und zu Rohstoffen f\u00fcr neue Produkte verarbeitet. F\u00fcr jedes Kilogramm gesammelter Kleidung spendet H&M zwei Cent an eine gemeinn\u00fctzige Organisation<\/a>.<\/p>\n In welchen Filialen eure Kleidung abgegeben werden kann, findet ihr auf der H&M Homepage<\/a> unter \u201eUnsere Gesch\u00e4fte\u201c. Die Intention dieser Aktion ist klar; Imageverbesserung hei\u00dft das Stichwort. Mit diesem Tauschgesch\u00e4ft versucht das Modehaus \u00e4hnlich wie mit der Conscious Collection<\/a> ein \u00f6kologisches Image aufzubauen. H&M soll nicht mit Kinderarbeit, unfairen Arbeitsbedingungen und unterbezahlten N\u00e4herinnen in Verbindung gebracht werden, wie es im Markencheck<\/a> dargestellt wurde, sondern f\u00fcr Nachhaltigkeit und Verantwortung stehen. Ob diese Rechnung aufgeht ist allerdings fraglich.<\/p>\n