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Markencheck: dm


Nach den beiden TV-Reportagen „Die Tricks der Kosmetikindustrie“ sowie dem H&M-Markencheck möchte ich euch heute eine weitere Sendung aus der Reihe des ARD-Markenchecks vorstellen – den Markencheck: dm. Ausgecheckt wurde dieses Mal Deutschlands beliebtester Drogeriemarkt dm.

Die erfolgreichste Drogeriekette der Bundesrepublik macht einen jährlichen Umsatz von 4,5 Milliarden Euro und übertrifft damit sogar Konkurrenten Rossmann, und das bei weniger Filialen. Im Folgenden möchte ich euch einmal die Ergebnisse der Doku kurz vorstellen und zusammenfassen. Es handelt sich hierbei lediglich um Aussagen, die in der TV-Dokumentation getroffen wurden und nicht um meine persönlichen Ansichten.

Kundenfang

In Sachen Kundenfang hat dm den Nagel auf den Kopf getroffen. Die Filialen glänzen durch breitere Gänge, einen großen Kassenbereich und einer schrägen Aufteilung der Regale. Auf diese Weise wirken die Läden viel übersichtlicher. Kleine Strahler und gediegenes Licht statt greller Neonröhren schaffen eine angenehme Atmosphäre und laden zum Verweilen ein. Die Strategie des Kundenfangs ist demnach „gelungen“.

Preisvorteil

Schon mal vorweg: Der Preisvorteil bei dm gegenüber anderen großen Drogerieketten wird oftmals „überschätzt“. Bei dm gibt es dauerhafte Niedrigpreise statt zeitlich begrenzter Aktionen. Eines ist wahr, denn im Vergleich zu den Standardpreisen anderer Drogerien schneidet dm am günstigsten ab. Kauft man Waren allerdings zu Aktionspreisen, kommt man bei Rossamn günstiger weg. Zudem findet man bei dm Preisunterschiede von bis zu 32 % innerhalb verschiedener Bundesländer und Städte.

Qualität

Bezüglich der Qualität der bei dm angebotenen Produkte kann man eigentlich nichts beanstanden. So testete man z.B. drei Feuchtigkeitscremes verschiedener Preisklassen auf ihre Wirkung. Das Produkt der Hausmarke Balea war mit Abstand die günstigste und wirkungsvollste Variante. Aber dass teuer nicht immer gleich besser bedeutet, dürfte ja mittlerweile allen bekannt sein. Was mich persönlich besonders an den dm-Hausmarken anspricht ist die Tatsache, dass jegliche Produkte von Balea, Alverde, P2, Ebelin, Sundance und Babylove tierversuchsfrei sind.

Fairness

Die Fairness ist natürlich, wie bei den meisten Großkonzernen „ausbaufähig“. Zwar kann dm im Allgemeinen sein Ökoimage aufrechterhalten, doch bei genauerem Hinsehen hat auch dm ein paar Leichen im Keller. In den meisten kosmetischen Produkten ist Palmöl enthalten, welches aus Indonesien importiert wird. Für die Produktion von Palmöl werden Regenwälder gerodet und Bewohner aus ihren Dörfern vertrieben. Die Textilien lässt dm in Bangladesch produzieren. Welche Arbeitsbedingen dort an der Tagesordnung sind, habe ich euch bereits in einem separaten Blogpost geschildert.

Dokumentation


13-06-13 | 0 Kommentare | in News

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