Vegan kochen: Meine Seitan-Premiere
Vegane Fleischersätze gibt es wie Sand am Meer. Hackfleich kann man ganz einfach mit Sojaschnetzel (erhältlich im dm) imitieren und so leckere Chilis oder Lasagne zubereiten. Vegane Schnitzel kann man fertig paniert bei Kaufland oder Kaisers kaufen und damit deftige deutsche Gerichte kochen und auch Tofu bildet einen super Fleischersatz, der vielfach kombinierbar ist.
Das heutige Gericht erinnert auf den ersten Blick an mein veganes Pad Thai, welches traditionell mit Reisnudeln gekocht wird, die auch bei diesem Rezept ins Spiel kommen. Anders als beim Pad Thai habe ich hier allerdings Seitan, Porree und Kokosmilch verwendet, statt Tofu, Sojasprossen und Zitronengras. So bekommt das Essen eine lieblichere Note.
Zutaten für die Seitan Pfanne:
- ca. 100 Gramm Reisnudeln (z.B. Real Thai Reisstick Pad Thai Nudeln; 375 g=1,99 Euro)
- ca. 100 Gramm Seitan Fix Fertigmischung (z.B. vantastic foods; 250 g=3,45 Euro)
- ca. 200 Gramm geschnittener Porree (z.B. Naturkind Porree küchenfertig; 450 g=1,79 Euro)
- ca. 200 Milliliter Kokosmilch (z.B. Chaokoh 100% Coconut Milk; 500 ml=2,50 Euro)
- 1 Würfel Gemüsebrühe (z.B. Bio-Gemüsebrühe; 2×6 Würfel=1,79 Euro)
- Curry
- Wasser
Zubereitung der Seitan Pfanne:
- als erstens die Pad Thai Nudeln in eine Schüssel voll kaltem Wasser geben und für ca. 10 min quellen lassen
- Seitanfix mit 200 ml Wasser anrühren und formen und in stark kochender Brühe 20 min kochen
- währenddessen Porree in einer Pfanne mit etwas Wasser erwärmen und mit etwas Kokosmilch ablöschen
- nach kurzem Köcheln die Reisnudeln dazugeben, kurz aufköcheln lassen und wieder mit Milch ablöschen
- Curry und Kokosmilch nach Bedarf hinzufügen
- fertige Seitanschnetzel mit in die Pfanne geben und alles gut vermischen
Zugegebenermaßen habe ich, wie der Titel bereits erahnen lässt, zum ersten Mal mit Seitan gearbeitet. Es ist wirklich erstaunlich, wie nah die Konsistenz an jener von echtem Fleisch herankommt. Da Seitan aus purem Weizeneiweiß, also Gluten, besteht, ist das Gericht nicht für jedermann geeignet. Dennoch ist es eine willkommene Abwechslung zu Tofu und Co.
Seitan wurde ursprünglich von asiatischen Zen-Buddhisten als Ersatz für Hühner- und Schweinefleisch entwickelt und verwendet. In der westlichen Welt ist Seitan übrigens, ähnlich wie Tofu, erst seit den späten 1960ern bekannt. Spannend oder? 😛