Vegan kochen: Allround-Talent Artischocke
Es ist mal wieder Sonntag. Ein Tag, an dem ich für gewöhnlich entweder gezwungen bin, auswärts zu essen oder in der Küche improvisieren muss, da ich regelmäßig vergesse, meinen Kühlschrank für das Wochenende aufzufüllen. Lebensmittel wie Pasta, Öl, eine Zwiebel und Knoblauch habe ich jedoch immer vorrätig, ebenso wie ein paar Dosen Gemüse und Hülsenfrüchte wie Mais, Erbsen oder Bohnen.
Glücklicherweise fand ich dieses Mal eine Dose mit Artischockenherzen vor. Eingelegte Artischockenherzen kann man direkt roh, z.B. in einem frischen Salat essen, sie kurz angebraten und als Beilage servieren, als Pizzabelag verwenden und vieles mehr. Ich habe mich diesmal für die wohl simpelste Variante entschieden: Pasta mit Artschockenherzen und Olivenöl. Folgende Produkte werden für dieses Gericht benötigt –
Zutaten:
- zwei Prisen Salz
- Knoblauch & Zwiebel
- Olivenöl (z.B. Bertolli Extra Vergine Originale; 1 l=4,99 Euro)
- Vollkornnudeln (z.B. Barilla integrale Pennette Rigate; 500 g=1,79 Euro)
- Artischockenherzen (z.B. Freshona Artischocken-Herzen; 8 – 10 Stück=1,59 Euro)
Die Menge an Knoblauch, Zwiebeln und Pasta variiert selbstverständlich je nachdem, für wie viele Leute ihr kocht. Für zwei Portionen verwende ich eine Knoblauchzehe, eine viertel Zwiebel und ca. 150 Gramm Nudeln.
Zubereitung:
- Pasta in Salzwasser kochen
- während das Wasser beginnt zu kochen, etwas Zwiebel und eine Knoblauchzehe kleinschneiden
- Öl in einer Pfanne erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch dazugeben und glasig werden lassen
- Artischocken in grobe Würfel schneiden und in die Pfanne geben
- lasst das Ganze ca. fünf Minuten bei mittlerer Hitze anbraten und löscht ggf. mit dem Artischockenwasser aus der Dose ab)
Wenn die Nudeln fertig gekocht und abgetropft sind, gebt ihr sie direkt in die Pfanne und vermengt sie mit den Artischockenherzen. Nun gebt ihr eine ordentliche Menge Olivenöl hinzu und vermischt alles gut.
Und wieder habe ich ein schnelles und wirklich simples Gericht für einen typischen Sonn-Nichts-Im Kühlschrank-Tag gezaubert. Um das Ganze ein wenig interessanter zu gestalten, gebt verschiedene Gewürze oder Ölsorten dazu. Ich habe den Artischocken in der Pfanne beispielsweise noch Basilikum zugefügt.
Zum Anbraten musst ihr kein Olivenöl verwenden. Kaltgepresste Öle sind zwar gesünder, da sie schonender hergestellt wurden und mehr Vitamine enthalten, eignen sich jedoch nicht zum Erhitzen. Giftige Verbindungen können entstehen, hochwertige Inhaltsstoffe gehen verloren. Vegane Fette und Öle, die sich zum Braten eignen sind Raps-, Erdnussöl und auch Kokosfett. Für Vegetarier eignet sich auch Butterschmalz.