Bedenkliche Inhaltsstoffe in Kosmetika: HYDROCHINON
Was ist Hydrochinon?
Hydrochinon oder Hydroquinone ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Phenole. Hydrochinon ist ein farbloser Feststoff und wird aufgrund seiner Eigenschaften als Oxidationsmittel verwendet.
In der Industrie wird Hydrochinon als Reduktionsmittel bei der Kunststoffherstellung, als Bestandteil von Pelzfärbemitteln, Konservierungsmittel für Öle, Fette und Anstrichmitteln sowie als Entwickler in der Fotoindustrie eingesetzt.
Andere Bezeichnungen für Hydrochinon sind:
- 1,4-Dihydroxybenzol
- Benzol-1,4-diol
- Benzen-1,4-diol
- Eldoquin
- Chinol
Hydrochinon in Kosmetika
Hydronchinon findet man in Arzneimitteln, die vor allem in der Dermatologie eingesetzt werden. Der Stoff kommt dort als Depigmentierungsmittel zur Ausgleichung des Hauttons zum Einsatz. Er lindert Pigmentstörungen und Altersflecken. Hydrochinonhaltige Cremes und Salben sind nur in der Apotheke erhältlich.
Des Weiteren findet man Hydrochinon in Haarkosmetika, die zum Aufhellen der Haare dienen. Aufgrund der Nebenwirkungen, ist die Anwendung in Kosmetikprodukten mit Ausnahme von Haarfärbemitteln in Europa untersagt.
Warum ist Hydrochinon bedenklich?
Mögliche Nebenwirkungen von Hydrochinon sind Hautreizungen bis hin zu Dermatitis, Exzeme, Hypertrichosis und allergische Reaktionen der Haut.
Obwohl der Inhaltsstoff von der Deutschen Senatskommision zur Bewertung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe als toxikologisch bedenklich und begründet krebserregend eingestuft, ist der in Bleichmitteln dennoch zugelassen. Auch im Tierversuch konnte eine krebserzeugende Wirkung nachgewiesen werden.
Alternative Wirkstoffe, die dunkle Pigmentflecken auf der Haut lindern können, sind B-Resorcinol sowie Extrakte aus Malve, Pfefferminze, Schlüsselblume, Melisse, Echinacea oder Schafgarbe.