Bedenkliche Inhaltsstoffe in Kosmetika: BRONOPOL und BRONIDOX
Was sind Bronopol und Bronidox?
Bronopol und Bronidox sind Konservierungsmittel, die vor allem in der Kosmetikindustrie zum Einsatz kommen. Laut Kosmetikrichtlinie/-verordnung beträgt die zulässige Höchstkonzentration als Konservierungsmittel 0,1 Prozent.
Bronopol findet man auch unter der Bezeichnung 2-Bromo-2-Nitropropane-1,3-Diol oder 2-Brom-2-nitro-1,3-propandiol. Bronidox wird häufig auch als 5-Bromo-5-Nitro-1,3-Dioxane bezeichnet.
Beide Inhaltsstoffe sind chemische Verbindungen, die antibakteriell und desinfizierend wirken.
Bronopol und Bronidox in Kosmetika
Während Bronopol ursprünglich als Konservierungsmittel für Arzneimittel eingesetzt wurde, hat sich der Stoff zu einem breitverwendeten Konservierungsmittel in Haarwaschmitteln und Kosmetika entwickelt.
Bronidox ist laut Kosmetikverordnung nur zulässig in in Mitteln, die nach Gebrauch sofort ausgespült werden. Demnach findet sich Bronidox häufig in kosmetischen Produkten wie Shampoos, Duschgels, Handseifen, aber auch in Reinigungsmitteln wie Geschirrspülmittel oder flüssiges Waschmittel.
Bronopol hingegen kann sich, neben den oben genannten Produkten, auch in Cremes und Bodylotion finden.
Nicht enthalten sind Bronidox und Bronopol in allen naturkosmetischen Produkten, also u.a. in Produkten folgender Firmen:
- Alterra
- Alverde
- Dr. Hauschka
- John Masters Organics
- Kneipp
- Lavera
- Logona
- Neobio
- Speick
- Weleda
Außerdem sind fast alle Shampoos, Duschgels und Cremes von dm Eigenmarke Balea frei von den bedenklichen Stoffen. Auch die beliebten Duschgels und Cremes von Treaclemoon enthalten weder Bronopol, noch Bronidox.
Warum sind Bronopol und Bronidox bedenklich?
Bronopol ist laut Gefahrstoffverordnung gesundheitsschädlich, vor allem wenn es zur Berührung mit der Haut oder zum Verschlucken kommt. Außerdem reizt Bronopol die Atmungsorgane sowie die Haut und Augen. Da Bronopol sehr giftig für Wasserorganismen ist und in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben kann, wird es als umweltgefährlich eingestuft.
Nicht ganz so dramatisch sind die Nebenwirkungne von Bronidox. Dennoch kann die chemische Verbindung u.a. Hautirritationen hervorrufen.
Sowohl Bronopol als auch Bronidox können zur Bildung von Nitrosaminen führen. Nitrosamine gehören zu den am stärksten krebserregenden Substanzen, die aus Kosmetika über die Haut aufgenommen werden.
Wer also keine Lust auf einen netten Hautausschlag nach der täglichen Dusche hat und auch noch die Umwelt schonen will, sollte auf Produkte ohne Bronopol und Bronidox zurückgreifen. Die oben aufgeführte Liste und codecheck.info können bei der Auswahl des richtigen Produktes behilflich sein.