Bedenkliche Inhaltsstoffe in Kosmetika: CASHMERAN
Was ist Cashmeran?
Cashmeran ist ein synthetischer Duftstoff, der in Reinigungsprodukten, Waschmitteln und Parfums zum Einsatz kommt. Man findet ihn auch unter folgenden Bezeichnungen:
- 6,7-Dihydro-1,1,2,3,3-pentamethyl-4(5H)-indanon
- DPMI
- 1,2,3,5,6,7-Hexahydro-1,1,2,3,3-pentamethyl-4H-inden-4-on
Seinen Namen erhielt Cashmeran aufgrund der ähnlichen Eigenschaften von Kaschmirwolle. Der Duftstoff verleiht Produkten eine weiche und samtige Note.
Cashmeran in Kosmetika
In der Kosmetikindustrie kommt Cashmeran vor allem in Parfums zum Einsatz. Cashmeran hat komplexe Duftnoten, die Moschusverbindungen ähneln und von samtig-weich über holzig-würzig bis hin zu fruchtig-vanilleartig reichen. Manche beschreiben den Geruch auch als betonartig, pfeffrig und leicht pudrig.
Da Cashmeran nicht wasserlösslich ist, kann der Stoff ideal in der funktionellen Parfümerie eingesetzt werden. Er bringt blumige Noten zur Geltung und intensiviert ihren Geruch. Des Weiteren wird Cashmeran eingesetzt um Düfte länger haltbar zu machen.
Warum ist Cashmeran bedenklich?
Cashmeran ist ein Allergen. Bei zu hoher Dosierung kann es hautreizend wirken und schwere Augenreizungen verursachen. Laut EU-Gefahrenstoffkennzeichnung wird Cashmeran als umweltgefährlich und gesundheitsgefährdend eingestuft. Dies gilt vor allem dann, wenn größere Mengen des Stoffes in das Abwasser gelangen.
Allergische Reaktionen am Körper sind eher selten, da die Verwendung von Cashmeran auf maximal zwei Prozent in Parfums begrenzt ist. Da aber auch Waschmittel, Reinigungsmittel und viele andere Produkte den Duftstoff enthalten und auf diese Weise auch größere Mengen in den Abfluss gelangen können, steigt die Gefahr der Umweltgefährdung.