Bedenkliche Inhaltsstoffe in Kosmetika: FLUORID

Was ist Fluorid?

Fluoride sind Verbindungen aus Wasserstoff und Fluor, ein natürliches Gas, welches hochreaktiv und giftig ist. Fluoride, die gebunden vorkommen, sind lediglich Salze, die in Form vieler Mineralien in der Natur vorkommen und als weitgehend ungefährlich gelten. Fluorid ist also nicht dasselbe wie Fluor.

Fluorid in Kosmetika

Fluoride kommen als Natrium Fluorid oder Sodium Fluorid in Kosmetika vor und sind als Inhaltsstoffe auch für Naturkosmetika zugelassen. Der Inhaltsstoff wird in erster Linie zur Kariesprophylaxe in Zahnpasta verwendet, da er sich in den Zahnschmelz einlagert und die Zähne widerstandsfähiger und unempfindlicher gegenüber Säuren macht. Es hilft zudem, kleine Zahnschmelzschäden zu reparieren und hemmt das Wachstum von säurebildenden Bakterien im Mund.

Warum ist Fluorid bedenklich?

Entgegen aller Kritiker gilt Fluorid weitestgehend als unbedenklich. Dieser Spiegel-Artikel räumt mit dem Missverständnis auf, dass Fluorid schwere Folgen für die Gesundheit haben kann. Bedenklich wird der Stoff erst, wenn man ihn in überdosierter Form zu sich nimmt.

So empfiehlt das deutsche Bundesamt für Risikobewertung eine maximale Tagesdosis von 0,05 Milligramm pro Kilo Körpergewicht. Dementsprechend wäre die Tagesdosis bei einer 60 Kilo schweren Frau mit 3 Milligramm Fluorid erreicht, bei einem sechsjährigen Kind, das etwa 20 Kilo wiegt, ist das Tageslimit mit 1 Milligramm Fluorid erreicht. Um das zu erreichen, müsste man den Inhalt mehrerer Zahnpastatuben täglich verzehren.

Vor allem bei Kindern ist eine Fluorid-Überdosierung zu vermeiden, da dies zu einer Störung der Schmelzbildung führen kann woraus weiße Verfärbungen (Fluorose) entstehen können.  Aus diesem Grund sollten Kinder bis 6 Jahre mit speziellen Zahnpasten, welche einen reduzierten Fluoridanteil von 0,05 Prozent (= 500 ppm) aufweisen, putzen. Schädlich für Ihre Zähne wird das Spurenelement also erst nach mehrjähriger extremer Überdosierung, etwa bei 10 bis 25 Milligramm pro Tag.