Was hilft bei Sonnenbrand?
Unsere Haut merkt sich jeden Sonnenbrand. Wie lange man sich bedenkenlos in der Sonne aufhalten kann ist genetisch bedingt. Dunkle Hauttypen mit vielen braunschwarzen Pigmente, zum Beispiel dem sogenannten Eumelanin in der Haut, können länger in der Sonne bleiben, als Menschen, die zum keltischen Hauttyp gehören. Solche Menschen haben rote oder blonde Haare, blaue Augen und neigen zu Sommersprossen.
Die Symptome eines Sonnenbrandes äußern sich in der Regel nach vier bis acht Stunden nach dem Sonnenbad. Je nach Grad der Verbrennung, halten die Beschwerden bis zu drei Tage lang an. Ist die Haut verbrannt, kommt es zu einer akuten Entzündung, die Haut ist daher gerötet, geschwollen, schmerzt und juckt. Im schlimmsten Fall bilden sich sogar Blasen. Fieber und Schüttelfrost können hinzukommen.
Menschen mit Sonnenbrand haben ein erhöhtes Hautkrebsrisiko. Zudem altert die Haut schneller, was zur altbekannten Lederhaut führen kann. Dies passiert oft viele Jahre nach dem eigentlichen Sonnenbrand. Ein guter Sonnenschutz ist daher das A und O, und zwar nicht nur im Sommer. Mit den folgenden Tipps können wir Sonnenbrand dem Kampf ansagen.
Apres Lotion
Das wohl bekannteste Mittel, um Sonnenbrand zu lindern ist eine gute Apres Lotion. Diese gibt es in der Drogerie oder Apotheke. Eine wirkungsvolle Apres Lotion enthält Wasser, kühlendes Aloe Vera und entzündungshemmendes Hydrocortison.
Kolloidales Silber
Kolloidales Silber gibt es ebenfalls in Form von Cremes, aber auch flüssig. Der Stoff wirkt entzündungshemmend, beruhigend und antibakteriell. Das enthaltene Silber beschleunigt sowohl die Heilung als auch die Regeneration der Haut.
MSM-Gel
MSM-Gel ist eine schwefelhaltige Substanz, die die verbrannte Haut mit der benötigten Feuchtigkeit versorgt. Es beugt der Hautalterung vor und fördert die Regeneration der strapazierten Haut.
Natron
Sogar das altbewährte Hausmittelchen Natron kann im Kampf gegen Sonnenbrand eingesetzt werden. Das basische Pulver hat einen beruhigenden Effekt bei Sonnenbrand. Einfach ein Tuch in Natronwasser (1 Teelöffel Natron pro Liter Wasser) tränken und auf die betroffenen Stellen legen.
Schwarzer Tee
Schwarzer Tee kann direkt als Teebeutel auf die verbrannten Hautpartien gelegt werden und verspricht dort Kühlung und eine schnellere Heilung. Dafür eignen sich Teebeutel, die schon einmal aufgebrüht und dann anschließend etwas im Kühlschrank aufbewahrt wurden. Bei größeren Stellen werden Tücher mit starkem, gekühltem schwarzen Tee getränkt und dann aufgelegt. Die gleiche Wirkung wird mit Kamillentee erzeugt.
Quarkwickel
Ein weiteres wirksames Hausmittel bei Sonnenbrand ist Quark. Für einen Quarkwickel werden Geschirrtücher mit Magerquark, Joghurt, Kefir oder Buttermilch bestrichen, zusammengefaltet und auf die betroffenen Stellen gelegt. Dies kühlt, spendet Feuchtigkeit und wirkt gleichzeitig entzündungshemmend und schmerzlindernd.
Auch Heilerde oder Auberginen können als last choice gegen Sonnenbrand eingesetzt werden. Kühlend und feuchtigkeitsspendend wirken auch Gurken- oder Kartoffelscheiben, die auf den Sonnenbrand aufgelegt werden können.
No-Gos bei Sonnenbrand sind fette Cremes und Öl, erneute Sonnenbäder und kalte Wickel, z.B. mit Eis, da dies den natürlichen Heilungsprozess der Haut sogar noch verzögern und ggf. zu Unterkühlungen führen kann. Getränkte Tücher oder Wickel sollten also nicht kälter als 15 bis 20 Grad sein.
Die besten Tipps, um Sonnenbrand vorzubeugen gibt es hier: Natürlicher Sonnenschutz für die Haut.