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„Die schmutzige Welt der Kosmetik“


Heute möchte ich euch eine spannende Dokumentation vorstellen, die bereits vor über einem Jahr gesendet wurde. „Ungeschminkt – Die schmutzige Welt der Kosmetik“ lautet der Name des Fernsehbeitrages, der im WDR lief.

Nicht nur ein Großteil unserer Kleidung wird in Dritte Welt Ländern, wie Bangladesch, Indien, Kambodscha und anderen asiatischen Ländern produziert, sondern auch eine Vielzahl kosmetischer Produkte. Die Dokumentation geht u.a. der Frage nach, warum so viel Kosmetik in China produziert wird. Die Antwort lautet schlichtweg: Es ist billiger.

Billiger sind die Produkte deshalb, weil asiatische Arbeiter bekanntermaßen nur einen Bruchteil von dem verdienen, wie es hierzulande der Fall ist. Akkordarbeit, fehlende Arbeitsschutzmaßnahmen und lächerlich niedrige Löhne ermöglichen es den Produzenten, Waren zu Spottpreisen herzustellen.

Einsparungen werden nicht nur auf Kosten der Arbeitnehmer vorgenommen, sondern auch hinsichtlich der Qualität; Stichwort Inhaltsstoffe. In chinesischen Fabriken werden Chemikalien, Farbstoffe und Schwermetalle eingesetzt, die in Deutschland nicht zugelassen sind. Nicht selten handelt es sich dabei um bedenkliche und z.T. hochgiftige Chemikalien.

Schwermetalle wie Chrom wirken nachweislich erbgutverändernd, können Allergien und schlimmstenfalls Krebs auslösen. Gleiches gilt für Natriumnitrit, Phthalate und spezielle Tenside, die in Deutschland verboten sind. All diese Stoffe verarbeiten chinesische Hersteller in kosmetischen Produkten, die auch nach Deutschland exportiert werden.

Zwar führt die Lebensmittelkontrolle Stichproben für Kosmetika, die auch in China hergestellt werden durch, doch in den meisten Fällen bleiben solche Kontrollen folgenlos für Verbraucher und Hersteller. Die Produkte bleiben auf dem Markt und ihre Inhaltsstoffe können weiter Schäden an Körper, Natur und Tier anrichten. Tierversuche für kosmetische Produkte sind in China, anders als in Deutschland, gesetzlich vorgeschrieben.

Wie wir sehen gibt es also viele Gründe, auf exportierte Kosmetik zu verzichten. Chinesische Arbeiter müssen unter teilweise unmenschlichen Bedingungen schuften, arbeiten mit hochgiftigen Chemikalien, und zwar oftmals ohne Mundschutz, die Luft wird verpestet, Tiere in unvorstellbaren Testverfahren gequält, Menschen werden krank gemacht. Daher mein Appell: Informiert euch, wo eure Kosmetik hergestellt wird. Stammt die Kosmetik aus China, wird auf der Rückseite „Made in China“ bzw. „Made in PRC“ gedruckt sein. Schaut euch außerdem die Inhaltsstoffe an und greift auf Naturkosmetik ohne Tierversuche zurück. Nur so kann der Wahnsinn der Kosmetikindustrie gestoppt werden, denn ohne Nachfrage, kein Angebot!

Weitere bedenkliche Stoffe:

  • Cynamal (Duftstoff – kann Allergien auslösen)
  • Chrom VI (Schwermetall – karzinogen, erbgutverändernd)
  • Natriumnitrit (Konservierungsmittel – hochgiftig)
  • Palmöl (oft mit Herbiziden belastet)
  • Paraphenylendiamin (Farbstoff – kann Allergien auslösen)
  • Phthalate (Weichmacher – hormonell wirksam)

Mehr über bedenkliche Inhaltsstoffe in Kosmetika erfahrt ihr in meiner monatlichen Serie sowie in der Doku „Die Tricks der Kosmetikindustrie“.

Hier die Doku in voller Länge:

19-01-14 | 0 Kommentare | in Beauty, Lifestyle

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